Matchbericht: BeHC Herren 1 vs. Red Sox Zürich – Auswärtsspiel 0:6
Matchbericht: BeHC Herren 1 vs. Red Sox Zürich – Auswärtsspiel zum Vergessen
Das vergangene Wochenende hätte ein Schritt nach vorn sein sollen – stattdessen gab’s in Zürich gegen Red Sox eine saftige 0:6-Klatsche, die weder schönzureden noch wegzulächeln ist. Ein Spiel, das uns brutal vor Augen geführt hat, wo wir stehen – und vor allem, wo wir nicht stehen.
Spielverlauf:
Das erste Viertel war noch unser bester Abschnitt. 0:0. Solide. Kein Feuerwerk, aber immerhin defensiv stabil. Dann kam das zweite Viertel – und mit ihm der Anfang vom Ende. Red Sox schaltete einen Gang hoch, wir fielen in den Stand-by-Modus. 0:2 zur Pause. Ab da lief’s wie ein schlechter Film, den man nicht mehr ausmachen kann.
Im dritten Viertel fielen die nächsten zwei Treffer – ohne nennenswerte Gegenwehr. Kein Zugriff, keine Ordnung, kein Plan. Red Sox kombinierte sich im Halbfeld die Seele aus dem Leib, wir standen daneben wie Touristen am Times Square. Und auch im letzten Viertel ging’s im gleichen Stil weiter: zwei weitere Gegentore, null Gegenwehr, null Entlastung.
Was lief schief?
Eigentlich alles. Vorne keine Ideen, hinten löchrig wie ein altes Fangnetz. Red Sox war uns in allen Belangen überlegen: Tempo, Spielwitz, Positionsspiel, Kommunikation, Körperhaltung – selbst beim Einlaufen haben sie besser ausgesehen. Unser Defensivverhalten wirkte phasenweise wie ein Missverständnis auf Rädern.
Dazu kam das Pech, dass sich unser Torhüter verletzte – gute Besserung an dieser Stelle! Luca sprang ein und machte seinen Job ordentlich, aber er hatte auch kaum eine Chance, bei dem, was da auf ihn zurollte.
Fazit:
Diese Niederlage ist so verdient wie unangenehm. Red Sox hat uns vorgeführt – spielerisch, taktisch, mental. Und so weh es tut: Vielleicht war dieses 0:6 genau der Arschtritt, den wir gebraucht haben. Ein Spiel zum Vergessen – aber nicht zum Verdrängen. Wenn wir nicht gemeinsam aufwachen und anfangen, wieder als Team zu kämpfen, zu sprechen, zu laufen, dann wird der Rest der Rückrunde kein Spaziergang, sondern eine Strafexpedition.