Unihockey Nottwil - Fight Pigs Gersau 2
Fight Pigs Gersau 2 - Unihockey Nottwil 7:10 (3:3, 3:2, 4:2)
Tor: Mathias
Block 1: Sandro, Raphael, Basile
Block 2: Elias, Jan, Markus
Ergänzungspieler: Patrick
Vorwort:
Hallo!
Danke das du dir die Zeit nimmst und diesen Matchbericht liest. Ich investiere jeweils zwei Stunden Arbeit in ein solchen Matchbericht. Diese Arbeit nehme ich gerne auf mich, da es euch freut zu lesen und mir bei der Statistik weiterhilft. Beim letzten Match gegen Luthern wurde der Matchbericht sehr bedürftig publiziert. Dies lag daran, dass die App Sportmember nach 75 Minuten Schreibarbeit abstürzte. Aus diesem Grund habe ich den Matchbericht in verkürztet Version veröffentlicht.
Edit: Dieser Matchbericht hat 2½ Stunden in Anspruch genommen. Just for your information.
1. Drittel 3:3
Nach einer langen Fahrt, bis in das Dorf Gersau im Kanton Schwyz, direkt am Vierwaldstättersee, trafen wir uns in der Garderobe. Lange Zeit zum Umziehen hatten wir keine. Schnell ging es in die Halle und dort begonnen wir 30 Minuten vor dem Anpfiff mit dem Einwärmen. Raphael übernam den Lead beim Einlaufen, damit ich nebenan meine Notitzen vorbereiten kann. Intensiv haben wir unsere Routineübungen durchgearbeitet, während ich als Trainer die gegnerische Mannschaft beobachtete. Auffällig wär der gegnerische Torhüter. Sehr viele Bälle passierten die Torlinie und er schien sich zu nerven. Kopfschütteln, Hände verwerfen, Schläge auf den Boden und regungslos existieren zwischen den Torpfosten konnte ich während des ganzen Einschiessen des Gegners beobachten.
5 Minuten vor dem Match kamen wir zusammen.
Ich orientierte die Manschaft, erklärte dass Patrick und Sandro sich im ersten Drittel abwechseln werden und das der Geggnerische Torhüter im Anschein nach einen scheiss Tag hat und wir dies ausnutzen sollen. Auch der Spielstil des Gegners probierte ich kurz aufzuzeigen, damit jeder Spieler weiss, was auf Ihn zukommt. Der Schiedsrichter kommt, stellt sich beiden Teams vor und kommuniziert seine Erwartungen an uns. Stockschläge sollen vermieden werden, so der Unparteiische.
Die Halle füllt sich allmählich mehr und mehr mit Fans aus Gersau. Die Uhr steht kurz vor Halb, beide Manschaften sind bereit auf dem Feld. Für Nottwil beginnt der Block 1 mit Sandro und der Schiedsrichter pfeift die Partie an.
Das Spiel ist von Anfang an Intensiv und fordernd, aber nicht so energisch wie gegen Luthern. Aber wie wir uns diese Saison bereits gewohnt sind, schiesst Nottwil in den ersten Minuten ein Tor. Markus schiesst nach zwei Minuten und drei Sekunden Nottwil in Führung. Das Spiel bleibt weiter spannend und Gersau übt immer wie mehr Druck im Forcechecking aus. Nottwil kommt immer früher in einen zweikampf und das Vorstoßen wird schwierig. Vorallem Block 1 hat Mühe, sich in den eigenen Reihen zurecht zu finden und den Ball mal vor das gegnerische Tor zu bringen. Trotzdem lässt Nottwil nicht mach und es kommen etliche Schüsse aus jeder Distanz und jedem Winkel auf das gegnerische Tor. Doch was ist das? Der Gegnerische Torhüter hat seinen Lebensweisen zurückgefunden oder er ist in den Zaubertrank von Miraculix gefallen. Gefühlt steht da eine andere Person zwischen den beiden Pfosten. Er hält viele Bälle und lässt wenig anbrennen. Diese Stärke im Rücken von Gersau scheint sich auf das Feld zu projizieren. Zwei Minuten und zwanzig Sekunden nach dem Führungstreffer der Ausgleich von Gersau. Die Halle tobt. Der Ball ist wieder auf der Mittellinie, der Schiedsrichter pfeift das Bully an und weiter geht's. Nottwil ist nach wie vor den gegnerischen Torhüter mit Bälle, aus jenster Position, zu zudecken. Am Resultat ändert das leider nichts. Minuten vergehen, Schüsse werden Geblockt, Pässe werden abgefangen, Vorstoßen lanciert und Tore werden anvisiert. Bis in der zehnten Minute Markus nachlegen und Nottwil zum zweiten Mal in Führung bringt. Die Freude ist gross und die Reihen werden gewechselt. Block 1 kann sich neun Sekunden über Wasser halten, jedoch wird die unkoordinirtheit des Bblockes zum Verhängnis. Gegentreffer.... und damit der nächste Ausgleich für Gersau. Die Reihen werden noch als gewechselt und ich vernehmen auf der Bank Unruhe und leichte Gereiztheit im Block 1. Ich lasse dies unkommentiert und agieren weiter, als hätte ich nichts gehört. Ich mache mir jedoch Gedanken, wie man diese Unstimmigkeiten im Block lösen kann. Lange Zeit zum Nachdenken habe ich nicht, denn zwei Minuten nach dem Ausgleich "die Führung"! Jan schiesst Nottwil zum dritten Mal in die Führung. Gersau gefällt dies nicht und sie machen weiterhin Druck in der Defensive, so wie auch in der Offensive. So kam es, dass Gersau in der 14ten Minute erneut Ausgleicht. Jetzt sind es noch fünf Minuten zu spielen. Nottwil schiesst weiterhin den Ball aus jedem Winkel auf das Tor und probiert den Ball über die Torlinie zu buxieren, ohne Erfolg. Auch Gersau lässt nicht nach und deckt unseren Torhüter mit einigen Schüssen ein. Lange Rede, kurzer Sinn. Es ändert sich nichts mehr bis zum Drittel Ende. Unentschieden! Der erste Saisonmatch in dem wir nicht nach den ersten 20 Minuten führen.
Die Freude ist Trotzdem da. Wir konnten mit zwei gegen drei Blöcke stand halten. Unser Towart konnte uns lange und gut im Spiel halten. Die Feldspieler haben nie aufgehört zu kämpfen. Und trotzdem gab es Änderungen vom Trainer. Er hat das Abwechseln von Sandro und Patrick unterbunden. Die ersten 10 Minuten spielt Sandro, die letzten 10 Minuten des zweiten Drittels wird Patrick spielen. Zudem probierte er eine neue Strategie in der Defensive des Block 1 herbeizuführen. Raphael hat Ausdauer, mehr als alle anderen im Block 1. Er muss die Rolle des "Two-way Player" einnehmen. Sprich er ist genau so in der Offensive wie auch in der Defensive tätig. Dies braucht viel Energie, Ausdauer, Kraft und ein schneller Denkvermögen. Genau dies hat Raphael. Nach kurzer Unstimmigkeit akzeptierte er diesen Vorschlag und will es nächstes Drittel umsetzen.
02:03 Tor, Nottwil, Markus
04:23 Tor, Gersau, Bl2
10:39 Tor, Nottwil, Markus
10:48 Tor, Gersau, Bl1
12:40 Tor, Nottwil, Jan
14:08 Tor, Gersau, Bl1
Block1 0:2
Block2 3:1
2. Drittel 3:2
Das zweite Drittel steht kurz bevor. Leichte Bedenken machen sich bei mir breit. Das zweite Drittel ist unsere Schwäche. War es letzte Saison bereits und in der jetzigen Saison sprechen die Indizien auch nicht für uns, wenn es um die zweiten 20 Minuten gehen. Der Unparteiische Pfeifft, das Spiel beginnt. Gersau weiterhin hoch im force Checking und bringt Nottwil in Bedrängnis. Nicht desto Trotz trifft Jan in der zweiten Minute das Tor. Wir sind wieder in Führung und das zum vierten Mal. Beide Torhüter werden gefordert und Bälle fliege durch die Luft. Bis Gersau in der sechsten Minute den Ausgleich erzwingt. Kein Problem für Nottwil denkt sich Jan. Was er bereits konnte, kann er immer noch und Zagg! Die Führung, nach knapp zwei Minuten des Gegentreffers. Das Spiel bleibt spannend. Block 1 hat sich langsam gefunden und es unterlaufen wenige bis gar keine Flüchtigkeitsfehler. Nach 4 Einsätzen darf sich Sandro ausruhen und Aptrick übernimmt seine Aufgaben. Bisschen mehr als zehn Minuten sind gespielt, da nimmt sich Gersau eine Auszeit. Nach der Hälfte des Spiels wird der Torhüter gewechselt. Eine Torhüterin kommt und übernimmt den Platz vor der Torlinie. Das sie diesem Platz gerecht ist, wird sich schnell zeigen. Die Schüsse Nottwils werden wegen dem steigenden sruck des Gegners zwar weniger, aber nicht ungefährlicher. Das neue Kampf Schweinchen von Gersau schlägt sich gut zwischen den Pfosten. Der Punktestand bleibt gleich bis zur 17ten Minute. Da klingelt es überraschenderweise in unserem eigenen Kasten. Fünf zu Fünf lautet der Spielstand. Weiter geht es und Nottwil kämpft mit den letzten Kräften die vorhanden sind. Zu Recht! Genau eine Minute vor Schluss wird Raphael endlich belohnt. Der erste seiner unzähligen und guten Schüsse passierte endlich die Torrlinie. Nottwil führt erneut! Jetzt gilt es die Zeit zu überbrücken. Einfach gesagt und genau so git umgesetzt. Der Schiedsrichter pfeift zur Pause und Nittwil ist mit einem Tor voraus. Sechs zu Fünf für Nottwil. Auch der Taktische Eingriff mit den wechselperioden der 2 Stürmer und der Defensivarbeit des Block 1 hat seine Wirkung gezeigt. Block 1 steht nach dem zweiten Drittel im Torverhältnis besser da, als der Block 2.
02:06 Tor, Nottwil, Jan
06:16 Tor, Gersau, Bl2
08:33 Tor, Nottwil, Jan
10:12 Timeout, Gersau, Goaliewechsel
17:01 Tor, Gersau, Bl2
19:00 Tor, Nottwil, Raphael
Block1 1:0
Block2 2:2
3 Drittel 4:2
Nach einer kurzen Besprechung in der Pause und einer knappen Führung im Rücken geht es weiter. Block 1 wird die ersten 10 Minuten mit Patrick fortsetzen, bevor Ihn dann Sandro wieder ablöst und die letzten 10 Minuten spielen wird. Gersau erhöht das Force checking und steht derweil mit 2 Feldspieler auf Tonhöhe, wenn wir mit dem Ball hinter dem eigen Tor sind. Trotzdem schafft es Nowttil in der vierten Minute den Vorsprung zu verdoppeln dank Elias. Das Spiel wird intensiver und man merkt, Gersau will uns den Sieg nicht gönnen. Es wird gekämpft und Block 2 hat sich eine neue Taktik überlegt. Zeispiel oder Zeitverzögerung. Lange halten sie bei Ihren Einsätzen den Ball hinter dem Tor in Bewegung. Der Schiedsrichter lässt dies laufen. Ich spreche den Block jedoch darauf an und teile Ihnen mit, dass dies eine 2 Minuten Strafe geben kann, wenn der Ball nicht hinter dem Tor hervor kommt. Eine teils Fehlinformation, laut dem Tegeler von Suisse unihockey ist dies im ermessen des Unparteiischen. Der kann diese Strafe zwar erst nach einer Verwahnrung aussprechen, jedoch kann es aus Zeitverzögerung des Teams anerkannt werden, auch wenn der Ball vor dem Tor bisschen hin und her geschoben wird. Das Team muss aktiv am Spiel teilnehmen. Angriff ist manchmal die beste Verteidigung. Da steigt Basile und schiesst Nottwil in der neunten Minute zu einer drei Tore Führung. Dir Freude ist gross, jedoch dürfen wir nicht nach lassen. Gersau kämpft, Gersau will und Gersau kann. Prompt klingelt es zwälf sekunden vor der zwölften Minute in unserem Kasten. Nach dem Anspiel bereits der Gegenangriff der abgewertet wurde. Jedoch nicht ganz Fair, was einen Freischlag für Gersau hervorruft. Zagg! Zweites Tor in Folge für Gersau.... und das nach 7 Sekunden. Nottwil, noch mit einem Tor vor und immer weniger Energie Petto, schlägt sich weiter tapfer durch. Den Ball in den eigenen Reihen zu behalten, Torchance des Gegeners zu minimieren und Energiebewusst spielen heisst es jetzt. Dies gelingt mehr oder weniger gut, mit den einem oder anderem Schreckemoment. Kurz vor Schluss, es sind noch eine Minute und 40 Sekunden zu spielen, nimmt der Trainer von Nottwil ein Time out. Nicht um zu korrigieren oder neues auszuprobieren. Nein! Sondern um ganz einfach durch zu atmen, Energie neu sammeln und das eine oder andere Motivationswort zu sprechen. Dies hat mehr Nutzen hervor geholt als gedacht. Statt die Führung von einem Tor nachhause zu nehmen legte Nowttil nach. Raphael schiesst sein zweites Tor 17 Sekunden nach der Aussteit von Nottwil. Eine 2 Toreführung! Nach dem Reihenwechsel zeigt auch Markus, dass er wieder Emergie gewonnen hat und schiesst das zehnte Tor 47 Sekunden vor Schluss. Zum Glück wird die Zeit nicht effektiv gezählt und die Sekunden vergehen langsam beim Jubel. Die letzten 30 Sekunden sind zu überbrücken. Dies gelingt Nottwil tadellos und der Schlusspfiff erlöst uns nach einem Intensiven Spiel und einer Verdienten Führung.
04:28 Tor, Nottwil, Elias
09:29 Tor, Nottwil, Basile
11:48 Tor, Gersau, Bl1
12:35 Tor, Gersau, Bl1
18:20 Timeout, Nottwil, Regeneration
18:37 Tor, Nottwil, Raphael
19:13 Tor, Nottwil, Markus
Block1 2:2
Block2 2:0
Gesamtfazit 10:7
Nottwil wird immer Stärker. Die Blöcke bekommen langsam routine und die Strategie lässt sich blicken. Der erste Match der Vereinsgeschichte, in dem wir im zweiten Drittel nicht Unterlegen sind. Der Torwart lies wenige fehler zul und konnte Nottwil pber die ganzen 60 Minuten im Spielhalten. Der Wille der ganzen Equipe war Spürbar bis zur letzten Sekunde und die lange Hin- und Rückfahrt war nicht umsonst. Auch der Schiedsrichter ist hervorzuheben. Er führte diese Partie fair, bedacht und mit einer klaren Linie. Auch erklärte er immer wieder was er sich wünscht von den Spielern und erklärte bei unklarheiten das Regelwerk sehr gut. Das war das geilste und schönste Unihockeyspiel, dass ich jemals in der Sportunion gesehen habe. Ein Lob an beide Manschaften. Auf der Freundeliste von Gerssau steht aber Nottwil nicht. Über das ganze Spiel hinweg wurde ich als Trainer von den gegnerischen Fans belächelt und beleidigt. Keine Interesse Zeugen und nicht darauf eingehen war der Schlüssel in dieser Situation. Auch die Spieler fielen ins Kreuzfeuer dem Kampfscheine Fans. Beleidigt wurde niemand jedoch scharf kritisiert und ein Erfolgsneid war zu spüren. Zum Glück bekamen das die Spieler nicht mit über und das Spiel konnte "ruhig" gespielt werden, ohne emotionale Hektik.
Der Torhüter von Nottwil zeigte wieder seine volle Leistung und parierte einige male. Unhaltbar Bälle wurden Haltbar. Auch die Feldspieler dürften den einen oder anderen blauen Fleck an den Beinen verspüren. Wir liessen Gersau nicht frei spielen. Ich bin sehr Zufrieden mit der Leistung des Ganzen Teams. Die Funktionierende Umstellung der Strategie des Block 1 hat funktioniert und auch das Time our kurz vor Schluss hat seinen Nutzen gebracht. Ich glaube auch ich als Trainer, komme langsam meinem Ziel näher, den Verein zu Unterstützen. Sei es Vorgängig in den Trainings oder Situativ im Spiel. Ich lerne mit jedem Spiel dazu und probiere so, einen roten Faden durch das ganze Team zu ziehen. Danke für deine Zeit um dies zu lesen und besten Dank für die Wahl zum Man of the Match.
Block1 3:4
Block2 7:3
Matchtore:
3 Markus
3 Jan
2 Raphael
1 Elias
1 Basile
Saisontore:
8 Markus
7 Roman
5 Elias
5 Jan
3 Basil
3 Raphael
2 Sandro
1 Marius