MS5: Malcantone - IHCR

Der Halbfinalgegner aus der letzten Saison wartete am Samstag bei Sonnenschein im schönen Tessin auf den IHC Rothrist. Der IHC Malcantone hat sich in den letzten Jahren stetig verbessert und gehört nun auch zu den Spitzenteams im schweizer Inlinehockey. Die Tatsache, dass in den letzten Jahren Rothrist immer Probleme hatte in Cassina d’Agno, sollte den Jungs von Stefan Siegrist ein bisschen Feuer in ihr Spiel bringen. Dass diese Partie sehr hart werden würde, stellte sich schon nach wenigen Minuten heraus. Beide Teams liessen sich wenig Platz, kämpften um jeden Meter und jeden Ball. Die eher raue Unterlage liess auch nicht wirklich viele Möglichkeiten für ein schönes Zusammenspiel, noch weniger für schöne Soli. Das Spiel war definitiv nur über den Kampf zu gewinnen, welchen beide Mannschaften annahmen. Im ersten Drittel tasteten sich die Mannschaften noch etwas ab, nebst je einer Strafe pro Team und einer Handvoll guten Chancen, die von den beiden souverän spielenden Torhütern abgewehrt werden konnten passierte nicht viel. Auch im zweiten Abschnitt war das Spiel vom Kampf geprägt. So kann sich Mika Werren in der sechsundzwanzigsten Minute ein wenig Platz vor dem Tor erarbeiten und versenkt den Ball perfekt in der nahen hohen Ecke, chancenlos für den tessiner Torhüter. Die Partie kehrte sich nun aber ein wenig. Malcantone machte plötzlich mehr auf dem Feld, sie kamen zu vielen Chancen, vielen hochkarätigen Chancen, aber Rothrist Goalie Roger Schnellmann liess ein weiteres Mal seine Klasse aufblitzen und wehrte auch im zweiten Drittel jede Möglichkeit der Tessiner ab. In der zweiten Pause schien der Trainer von Malcantone genau die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die Gastgeber liessen den Rothrist Jungs beinahe keine Chancen mehr. Rothrist hatte kaum noch Spielanteil, sie mussten immer wieder lange Zeiten in ihrer Defensivzone verbringen. Und auch Roger Schnellmann konnte so nicht ewig dicht machen und Malcantone glich in der dreiundfünfzigsten Minute die Partie aus. Das Momentum war nun auf der Seite der Tessiner. So dauerte es auch keine zwei Minuten, bis diese auch gleich das zweite Tor erzielen konnten. Mit nur noch wenig Zeit zu spielen und viel Mühe probierte es Rothrist dann noch mit einem fünften Feldspieler, doch dies geling nicht so, wie bein letzten Spiel, im Gegenteil, Malcantone netzte noch in das leere Tor zum 3:1 Endstand ein.