Herren 1. Liga GF - STV Spreitenbach (3. Liga KF)

21. Jun. 2024, um 20.30 Uhr
Herren 1. Liga GF - STV Spreitenbach (3. Liga KF)
20:30 Freitag 21. Jun
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Solider Einstand der 1. Mannschaft im Cup

Wir schreiben den 21. Juni 2024. Ein besonderer Tag für die erste Mannschaft von Legion Wasserschloss, da man ab heute nach einem Freilos ebenfalls in den Cup-Wettbewerb eingreifen konnte. Das Spiel gegen den STV Spreitenbach (3. Liga Kleinfeld) war zugleich auch das erste Pflichtspiel mit der neuen Mannschaft. Somit fanden sich die Spieler nicht ungespannt pünktlich um 18:45 Uhr in der heimischen Go Easy Arena ein, sodass der vorgegebene Zeitplan vom Trainerstab um Headcoach Schoop eingehalten werden konnte. Das Ziel war klar: Man war der Favorit und wollte dieser Rolle ab dem Start der Partie gerecht werden. Dennoch war der Mannschaft bewusst, dass die Spreitenbacher Jungs, die auf dem Kleinfeld heimisch sind, insbesondere auf engem Raum Knipserqualitäten haben, welchem Umstand man mit langen Ballbesitzphasen entgegenwirken wollte. Nun aber, liebe Lesende, alles von vorne und rein ins erste Drittel:

 

Die Schützlinge von Coach Schoop, heute in retro-schwarz gekleidet, weil die neuen Trikots selbstredend noch nicht vorhanden waren, starteten konzentriert und mit viel Ballbesitz in die Partie. So kam es in der 4. Spielminute zum 1:0 für Legion Wasserschloss, erzielt durch Saggiorato, der sein erstes Tor für seine neuen Farben erzielen konnte. Ein guter Start für die Mannen in Schwarz, die jedoch in der 12. Spielminute etwas ausgebremst wurden. Nach einem Halten nahe vor dem eigenen Tor erzielte Biasca durch den darauffolgenden Freistoss das 1:1 für den STV Spreitenbach. Nun galt es für die Favoriten, Ruhe zu bewahren und sich nicht vom Ausgleich verunsichern zu lassen. Jauner, der bis dahin im Gegenpressing sehr viel arbeitete, nahm seine Aufgabe in der 13. Minute etwas zu ernst und musste wegen überhartem Körpereinsatz sein Gemüt auf der Strafbank für zwei Minuten beruhigen. Die Strafe verstrich ohne Konsequenzen für das Heimteam, womit man sich nach Ablauf der Unterzahlsituation wieder dem Offensivspiel widmen konnte. In der 16. Spielminute traute Kalt seinen Augen nicht, als er während eines ruhigen Spielaufbaus weit vorne, vor dem gegnerischen Tor, Baumgartner den Dritten (a.d.R. der jüngste der drei Baumgartnerbrüder, Gianni) völlig blank sah und mit einem Laserpass die gegnerische Defensive matt setzen konnte. Ohne zu zögern, versenkte Baumgartner mit einer Direktabnahme den Ball in die Maschen zum 2:1 für die Hausherren. Das Spiel ging in der Folge Schlag auf Schlag weiter. In der 17. Spielminute wurde S. Baumgartner für Spielverzögerung von den Schiedsrichtern in die Kühlbox verbannt, wobei die daraus folgende Überzahlsituation vom Auswärtsteam ungenutzt blieb. Das Drittel war schon fast zu Ende, als N. Peterhans plötzlich sehr viel freies Eis vor sich fand und nach einigen Metern laufen den Ball in die Maschen spedierte. Den Assist liess sich Leu gutschreiben. Die meisten Akteure freuten sich wohl bereits auf den Pausentee, als Bumbacher seine Chance im Gegenpressing nochmals witterte und nach dem Ballgewinn direkt den Abschluss nahm. Aus spitzem Winkel fand dieser den Weg sehenswert ins Tor. Im folgenden Pauseninterview gab Bumbacher seine Sichtweise wie folgt zu Protokoll: «Man könnte meinen, ich habe das Tor ausgemessen und super präzise abgeschlossen. In Wahrheit ist es aber so, dass ich diese Situationen stets nach dem Motto „Augen zu und durch“ erlebe.» Nach dem Tor von Bumbacher ereignete sich im ersten Spielabschnitt nichts mehr und die beiden Teams konnten nun endgültig zum Pausentee antreten.

 

Die Anweisungen des Trainerstabs in der Pause waren unmissverständlich: Die Mannschaft sollte im Grundsatz da weitermachen, wo sie zu Ende des ersten Drittels aufgehört hatte, dies jedoch mit mehr Disziplin, sodass weitere Strafen vermieden werden konnten. Die Gastgeber starteten von Beginn weg fokussiert und mit hohem Tempo, was zur Folge hatte, dass Wacker bei einem Zweikampf zu spät kam und die Gäste mit einem mehr oder weniger üblen Check massiv ausbremste. Das Verdikt: 2+2-Minutenstrafe aufgrund überharten Körpereinsatzes in der 21. Spielminute. Nun konnte man sich auch das erste Mal in Überzahl versuchen. Der Ball lief solide durch die eigenen Reihen, ehe Captain de Vries nach rund eineinhalb Minuten den freistehenden Kohler vor dem Tor fand, der den Ball reinstocherte. Kenner der Szene trauten ihren Augen nicht, denn alle wussten: Wenn Kohler ein Tor schiesst, ist sogar der eigene Torhüter von einem Gegenspieler gedeckt – er würde selbst bei einem Empty Net den Pass vorziehen. Somit lief die erste Strafe mit dem erzielten Tor ab, jedoch musste Wacker noch immer auf der Strafbank verweilen, weil nun erst die zweite Strafe zu laufen begann. Nicht lange dauerte es, bis Bumbacher nach Pass vom stark aufspielenden Strumpf quasi von der Grundlinie die nahe Ecke des Torhüters fand und auf 6:1 für seine Farben stellte.

 

Das 6:1 nach 23 Minuten war gleichbedeutend mit der Entscheidung, denn nun fanden die Gastgeber auf der einen Seite zu ihrer Unbekümmertheit und die Gäste auf der anderen Seite waren gebrochen. Schmid und De Santis stellten in der 25. Minute nach zwei wunderschönen Passkombinationen auf Zuspiel von Cimma und M. Peterhans auf 8:1. M. Peterhans seinerseits hatte nach seinem Assist auf Schmid Lunte gerochen und erzielte in der 33. Spielminute das 9:1 auf Zuspiel von S. Baumgartner gleich selbst. Man war sich bei seinem Schuss nicht sicher, ob er Vandalismus am gegnerischen Tor betreiben wollte, als er aus gut drei Metern aufzog; in der Pressekonferenz nach dem Spiel beteuerte der Spieler aber, dass er den Ball eigentlich nur lässig ins Tor schieben wollte und sein neuer Schläger im Vergleich zu seiner alten Brechstange einfach zu leicht sei, weshalb der Schuss etwas unverhältnismässig scharf wurde. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzte Hühne Kalt nach geglücktem Gegenpressing in der 34. Minute mit dem 10:1 für die Hausherren. Danach plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, ehe die Sirene zur zweiten Pause ertönte.

 

Ein starkes zweites Drittel der Gastgeber führte zu einer beruhigenden Führung, womit man dem dritten Drittel gelassen entgegenschauen konnte. Nun hiess es: Nicht nachlassen und vor allem hinten dichthalten. Der Start ins Drittel glückte und bereits in der zweiten Minute nach Wiederanpfiff zappelte der Ball erneut im Netz der Gäste. Strumpf erzielte ein sehenswertes Lattentor auf Zuspiel von De Santis. Es war wiederum Strumpf, der in der 47. Spielminute am nächsten Tor beteiligt war. Diesmal als Assistgeber für den freistehenden Clerc, der den Ball nach einem Eins-gegen-Null eiskalt versenkte. In der 49. Spielminute musste Baumann nach einem Sperren für zwei Minuten auf der Strafbank Platz nehmen. Der Ball zirkulierte gut in den Reihen der Spreitenbacher und fand zuletzt durch Wegmann auf Zuspiel von Raveendran den Weg ins Tor zum 12:2. Nach diesem Tor flachte die Partie für einige Minuten etwas ab, bis Schmid in der 55. Minute auf Zuspiel von Saggiorato mit seinem zweiten persönlichen Treffer den Schlusspunkt zum 13:2 setzen konnte.

 

Insgesamt kann man mit dem Gezeigten zufrieden sein. Zwar lief sicherlich noch nicht alles wie gewünscht und es waren noch einige technische Unsauberkeiten vorhanden, jedoch ist dies auch nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass das Team erst das zweite Mal fünf-gegen-fünf spielte. Die Moral und die Arbeitsbereitschaft jedes Einzelnen waren sichtbar und an dieser Stelle sind insbesondere auch die Torhüter Bonadei und Meier zu erwähnen, die in den wenigen Momenten, in denen es sie brauchte, ein sicherer Rückhalt für die Mannschaft waren. In den kommenden Wochen gilt es für die Mannschaft, immer mehr den Tritt ins neue System zu finden und sich einzuspielen, sodass man im August für die nächste Cuprunde gegen die Flieger von Kloten-Dietlikon (Nati B) bestmöglich vorbereitet ist.

 

Das Team bedankt sich herzlich bei den rund 120 angereisten Fans (a.d.R. die Stimmung war richtig toll) und freut sich bereits jetzt auf eine tolle Stimmung am Sonntag, 18.08.2024 um 18:30 Uhr in der heimischen Go Easy Arena beim Spiel gegen den NLB-Vertreter aus dem Kanton Zürich.

 

 

Matchtelegramm Legion Wasserschloss – STV Spreitenbach:

Tore: 04. Remo Saggiorato 1:0; 12. Marco Biasca (Zurkinden) 1:1; 16. Gia

nni Baumgartner (Y. Kalt) 2:1; 19. Noël Peterhans (T. Leu) 3:1; 20. Dominik Bumbacher 4:1; 23. Fabian Kohler (T. de Vries) 5:1; 23. Dominik Bumbacher (M. Strumpf) 6:1; 25. Tim Schmid (M. Peterhans) 7:1; 25. Nicola De Santis (A. Cimma) 8:1; 33. Manuel Peterhans (S. Baumgartner) 9:1; 34. Yannick Kalt 10:1; 42. Miro Strumpf (N. De Santis) 11:1; 47. Tim Clerc (M. Strumpf) 12:1; 51. Mike Wegmann (Raveendran) 12:2; 55. Tim Schmid (R. Saggiorato) 13:2

Strafen: 3x 2 Minuten gegen Legion Wasserschloss; 2x 2 Minuten gegen STV Spreitenbach

Aufstellung LWS: Marco Bonadei; Tim Schmid; Noël Peterhans; Fabian Kohler; Yannick Kalt; Dylan Zimmermann; David Jauner; Nico Baumann; Miro Strumpf; Manuel Peterhans; Dominik Bumbacher; Tim Clerc; Gianni Baumgartner; Remo Saggiorato; Lars Meier; Andrin Cimma; Thilo de Vries; Nicola De Santis; Sascha Baumgartner; Thomas Leu; Nico Baumgartner (verletzt); Dario Weibel (verletzt); Lukas Meindl (verletzt); Colin Trobl (verletzt); Manuel Schoop (Head); Luca Affolter (Assistent); Carol Schaffner (Physio/Athletik); Dominic Gazzetta (Athletik); Florian Froelich (Statistik)

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