Padel-Regeln - Ein vollständiger Leitfaden für die Regeln des Padel-Tennis

Padel ist eine der am schnellsten wachsenden Sportarten der Welt, und wenn man die offiziellen Regeln kennt, macht das Spiel mehr Spaß und ist fairer. In diesem Leitfaden erhalten Sie einen detaillierten Überblick über die Padel-Regeln, damit Sie für den Kampf gut gerüstet sind.

1. das Spielfeld und die Ausrüstung

• Die Abmessungen des Platzes:
  • Ein Padelplatz ist 10 Meter breit und 20 Meter lang.
  • Das Spielfeld ist von Wänden umgeben, die in der Regel aus Glas- und Metallgeflecht bestehen und aktiv genutzt werden können.
  • Das Netz teilt das Spielfeld in zwei Hälften und hat eine Höhe von 88 cm in der Mitte und 92 cm an den Pfosten.
• Ausrüstung:
• Schläger: Padelschläger sind besaitungslos und haben Perforationen in der Schlagfläche für bessere Kontrolle und Spin.
• Bälle: Padel-Bälle sind ähnlich wie Tennisbälle, haben aber einen geringeren Druck, wodurch sie etwas langsamer und leichter zu kontrollieren sind.

2 Punkte und Satzaufbau

• Das Punktesystem ist identisch mit dem des Tennis:
  • 15, 30, 40 und Spiel.
  • Bei einem Spielstand von 40-40 (Einstand) gibt es zwei Möglichkeiten, das Spiel zu entscheiden:
    • Golden-Point-Regel: Der nächste Punkt entscheidet das Spiel, und die aufschlagende Mannschaft wählt die Seite, die den Aufschlag zurückschlägt.
    • Traditionelle Vorteilsregel: Eine Mannschaft muss zwei Punkte in Folge gewinnen, um das Spiel zu gewinnen. Der erste Punkt gibt "Vorteil", und wenn die Mannschaft erneut gewinnt, hat sie das Spiel gewonnen. Verliert sie den Punkt, wird ein weiterer Einstand gespielt.
• Satzstruktur:
  • Ein Satz wird von der Mannschaft gewonnen, die zuerst 6 Spiele erreicht, mit mindestens 2 weiteren Spielen (z.B. 6-4 oder 7-5).
  • Bei 6-6 wird einTiebreak auf 7 Punkte gespielt, den man mit mindestens zwei Punkten Vorsprung gewinnen muss.
• Aufbau des Spiels:
  • Die meisten Matches werden am besten in 3 Sätzen gespielt.
  • Oft wird ein möglicher 3. Satz in einem Match-Tiebreak entschieden. Dieser ist wie ein normaler Tiebreak aufgebaut, aber es wird auf 10 statt auf 7 Punkte gespielt (und man muss immer noch mit 2 Punkten Vorsprung gewinnen, z. B. 10-8, 12-10 usw.) Dies kann aus Zeitgründen oder bei einem Turnier mit vielen Spielen hintereinander sinnvoll sein.

3. Aufschlagregeln

• Aufschlagtechnik:
  • Der Aufschlag muss als Unterhandaufschlag ausgeführt werden.
  • Der Ball darf erst geschlagen werden, nachdem er geworfen oder losgelassen wurde und einmal den Boden berührt hat.
  • Der Ball muss unterhalb der Hüfthöhe getroffen werden.
• Aufschlaglinie:
  • Der Aufschlag muss diagonal zur Aufschlaglinie des Gegners gespielt werden.
  • Der Ball muss im Aufschlagbereich des Gegners landen, ohne das Netz zu treffen.
• Position des Aufschlagspielers:
  • Der Aufschläger muss sich hinter der Aufschlaglinie und zwischen der Mittellinie und der Seitenlinie befinden.
  • Die Füße dürfen diese Linien während des Aufschlags nicht überqueren oder berühren.
• Anzahl der Aufschläge:
  • Der Aufschläger hat zwei Versuche, einen korrekten Aufschlag auszuführen. Gelingen beide Versuche nicht, ist der Punkt verloren.
  • Wenn der Aufschlag die Netzkante streift und dennoch korrekt im Spielfeld auftrifft, wird ein Netzaufschlag wiederholt - ein neuer erster Aufschlag oder ein neuer zweiter Aufschlag, je nachdem, welcher Aufschlag an der Netzkante aufgeschlagen wurde. Dies ist so oft zu wiederholen, wie der Vorfall auftritt.

4. Der Spielverlauf

• Spielbarkeit des Balles:
  • Nach dem Aufschlag muss der Ball im gegnerischen Feld den Boden berühren, bevor er auf die Wand trifft.
  • Der Ball darf nach dem Aufprall die Wand treffen, aber nicht bevor er den Boden berührt hat.
  • Die Spieler können die Glaswände strategisch nutzen, um den Ball zurückzuspielen.
• Anzahl der Berührungen:
  • Der Ball darf den Boden auf jeder Seite nur einmal berühren.
  • Der Spieler kann den Ball nur einmal pro Schlagfolge treffen.
  • Zwei Spieler desselben Teams dürfen den Ball nicht nacheinander berühren.

5. Fehler und Punktverluste

• Typische Fehler beim Padel:
  • Der Ball trifft das Netz und geht nicht auf die gegnerische Seite über.
  • Der Ball berührt zweimal den Boden auf der eigenen Seite.
  • Der Ball trifft einen Spieler oder dessen Schläger, bevor er den Boden berührt.
  • Ein Spieler berührt während des Spiels mit seinem Körper oder seinem Schläger das Netz.
  • Der Ball geht direkt ins Aus, ohne vorher den Boden zu berühren.

6. Seitenwechsel und Pausen

• Die Spieler wechseln die Seiten:
  • Nach jeder ungeraden Spielposition (1, 3, 5 usw.).
  • Bei einem Tiebreak wechseln die Spieler alle 6 Punkte die Seite.
• Pausen:
  • Zwischen den Sätzen gibt es eine 90-Sekunden-Pause.
  • In Tiebreaks und nach Einstandsspielen werden die Pausen auf 20 Sekunden verkürzt.

Seitenwechsel und Pausen werden in der Regel nur bei Turnierspielen auf etwas höherem Niveau eingesetzt.

Zusammengefasst

Padel ist ein dynamischer Sport mit einfachen, aber wichtigen Regeln. Um richtig zu spielen, müssen Sie:

• Das Punktesystem kennen, einschließlich desGoldenen Punkts und der Einser-Regel.
• Die Aufschlagtechnik beherrschen und die Regeln für die Spielbarkeit des Balls verstehen.
• Achten Sie auf Fehler, z. B. wenn Sie das Netz oder den Ball zweimal treffen.

Wenn Sie diese Regeln befolgen, werden Sie eine bessere Erfahrung machen und das Padelspiel in vollen Zügen genießen!

VIEL SPASS AUF DEM PADELPLATZ.