Welche Sportart passt zu mir?
Welche Sportart passt zu mir? - In dieser Artikelreihe stellen wir euch einige Sportarten vor, damit ihr euch für den richtigen Sport entscheiden könnt!
20. September 2017
Heutzutage hat fast jeder einen Bezug zum Sport. Es gibt so viele Sportarten und -formen, dass man kaum noch den Überblick behalten kann. Die Liste von Wikipedia umfasst ganze 250 Sportarten (Stand 13.09.2017). Auch wenn diese beispielsweise den Hahnenkampf, Go und Poker mit einbezieht, die eher weniger klassische Sportarten sind, ist es doch beeindruckend, wie groß das sportliche Angebot heutzutage ist.
Bei so einem großen Angebot kann es schonmal schwierig werden, sich zu entscheiden, welche Sportart wirklich zu einem passt. Wir haben für euch einige der populärsten Sportarten aufgelistet und herausgefunden, was der Sport von einem fordert und welche Eigenschaften man mit sich bringen sollte, damit man in genau diesem Sport glänzen kann!
Wie wäre es mit... Fußball
Fußball ist mit Abstand der beliebteste Sport der Deutschen. Laut DFB (Deutscher Fußball Bund) spielen über 7 Millionen Deutsche Fußball (Stand September 2017).
Die Regeln im Fußball sind relativ leicht zu lernen. Wenn man erst einmal Abseits, Einwurf, Freistoß und Strafstoß verstanden hat, hat man das Spiel schon relativ gut im Griff. Hier sind die wichtigsten Regeln gut und einfach erklärt.
Fußball wird 11 gegen 11 gespielt und ist dementsprechend ein Mannschaftssport, das heißt, dass man im Team agiert. Das kann teilweise schon seine Tücken haben. Manchmal müssen die individuellen Bedürfnisse zurückgestellt werden um die Teamleistung nach vorne zu bringen und das fällt Menschen unterschiedlich schwer. Teamfähigkeit, Kommunikation, gegenseitiger Respekt und Anerkennung sind ein großer Teil des Mannschaftssports. Das heißt, dass nicht nur du diese Werte in dir tragen musst, sondern dass auch die Mannschaft die du dir aussuchst nach diesen Werten handeln sollte, ansonsten kann es schnell unlustig werden.
Wenn man das alles auf sich nimmt, bekommt man dafür allerdings die Möglichkeit, Erfolge und Niederlagen mit Anderen zu teilen. Man kann sich gegenseitig motivieren und den Rücken stärken. In einer guten Mannschaft findet man in der Regel nicht nur Freunde, sondern erlebt auch einen Zusammenhalt, der anderswo schwer zu finden ist.
Je nachdem wie ambitioniert deine Mannschaft ist, solltest du dich darauf einstellen, dass es möglich sein kann, dass eure Mannschaft recht häufig trainiert. Profis trainieren 6-7 Tage die Woche, vor großen Turnieren teilweise auch 2 mal Täglich. 2-3 mal die Woche ist aber auch bei den Amateuren nicht ungewöhnlich. Frag hier am besten bei der Mannschaft nach, die für dich in Frage kommt.
Jetzt wo wir die Rahmenbedingungen festgelegt haben, kommen wir zu dem, was von dir als individuellem Sportler verlangt wird. Es gibt keine bestimmten Anforderungen daran, wie du als Fußballer gebaut sein solltest. Es gibt sehr kräftige Fußballer, die im Zweikampf glänzen, während dünne Spieler oft mit Schnelligkeit überzeugen. Einen optimalen "Fußball-Körper" gibt es nicht.
Was du als Fußballer brauchst sind Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit und natürlich das Beherrschen der Fussballtechnik. Hierbei sind starke Beine am wichtigsten. Der Oberschenkelmuskel sorgt dafür, dass der Ball sein Ziel schnell erreicht und die Wade sichert einen stabilen Stand. Trotzdem muss auch der Oberkörper in Form sein, damit Fußballer sich in Zweikämpfen durchsetzen und sich bei Stürzen nicht verletzen.
Absehen von den Körperlichen Qualitäten, musst du allerdings auch noch andere Vorraussetzungen erfüllen um ein guter Fußballer zu werden. Motorik, Orientierung, Koordination, Aufmerksamkeit und Interaktion müssen gleichzeitig abgerufen und eingesetzt werden können. Du musst immer den Gegner, den Ball und deine Mitspieler im Blick haben und dementsprechend agieren. Du solltest die Bewegung des Balls und der Spieler vorhersehen können und damit auch das, was von dir in dieser Situation verlangt wird.
Was zu guter Letzt nicht außer Acht gelassen werden sollte, ist das Verletzungsrisiko. Da es beim Fußball oft zu Zweikämpfen kommt und es insgesamt ein Sport ist, bei dem man schnell an seine Grenzen kommt, ist das Verletzungsrisiko dementsprechend hoch. Eine Studie der Bundesliga Saison 2004/2005 zeigte, dass 392 von 471 insgesamt 1187 Verletzungen erlitten, die so gravierend waren, dass es zu Ausfällen kam. Insgesamt ist Fußball der unfallträchtigste Sport, auf jeden Fall bei den Männern. Die häufigsten Verletzungen sind Muskel-oder Sehnenverletzungen, gefolgt von Schäden an Gelenken und Bändern und zu guter Letzt Prellungen.
Aber auch hier gibt es Gutes zu sagen, denn laut Dr. Jan Ekstrand ist nur eine von fünf Verletzungen Pech. Der Rest kann durch richtiges Training und Vorbereitung präventiv verhindert werden.
Handball
Handball liegt auch platz 8 der beliebtesten Sportarten der Deutschen. Laut DHB (Deutscher Handball Bund) gibt es über 4000 Vereine und über 700.000 Mitglieder (Stand Januar 2016).
Die Regeln im Handball sind ähnlich wie beim Fußball verhältnismäßig einfach zu verstehen und mancherlei Hinsicht sogar relativ ähnlich, z.B in Bezug auf Einwurf, Strafkarten und Timeout. Wenn du als Spieler erstmal verstanden hast, wie du dich und den Ball bewegen darfst, die Gegner anfassen darfst und weißt wie und wann du ins Spiel kommen darfst, hast du Regeln schon sehr gut im Griff. Hier findest du sie sonst noch ein bisschen ausführlicher erklärt.
Handball ist, genau wie Fußball, ein Mannschaftssport, auch wenn es in sehr viel kleineren Teams gespielt wird, nur 7 gegen 7. Aber auch hier musst du dir überlegen, ob du gerne im Team spielst. Falls du den Abschnitt über Fußball übersprungen hast, kommt hier nochmal der Teil darüber, wie es ist in einer Mannschaft zu spielen:
Mannschaftssport kann teilweise schon seine Tücken haben. Manchmal müssen die individuellen Bedürfnisse zurückgestellt werden um die Teamleistung nach vorne zu bringen und das fällt Menschen unterschiedlich schwer. Teamfähigkeit, Kommunikation, gegenseitiger Respekt und Anerkennung sind ein großer Teil des Mannschaftssports. Das heißt, dass nicht nur du diese Werte in dir tragen musst, sondern dass auch die Mannschaft die du dir aussuchst nach diesen Werten handeln sollte, ansonsten kann es schnell unlustig werden.
Wenn man das alles auf sich nimmt, bekommt man dafür allerdings die Möglichkeit, Erfolge und Niederlagen mit anderen zu teilen. Man kann sich gegenseitig motivieren und den Rücken stärken. In einer guten Mannschaft findet man in der Regel nicht nur Freunde, sondern erlebt auch einen Zusammenhalt, der anderswo schwer zu finden ist.
Obwohl Fußball auch ein Kontaktsport ist, sorgt das wesentlich kleinere Spielfeld beim Handball dafür, dass man eigentlich konstant mit den anderen Spielern in Berührung ist, teilweise auch auf eine sehr schroffe Weise und mit sehr flächigem Körperkontakt.
Jetzt wo wir die Rahmenbedingungen wieder im Griff haben, kommen wir wieder zu den individuellen Eigenschaften, die du mit dir bringen solltest.
Rein Körperlich sind laut Maximilan Schubert, der seit 2010 in der Bundesliga spielt, beim Handball Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit gefragt.
Die Ausdauer lässt sich insofern erklären, dass ein Angriff maximal 2 Minuten lang sein darf - in der Regel ist er aber wesentlich kürzer. Da ein Spiel 60 Minuten dauert und der Spieler ca. 54 Meter pro Angriff läuft, kann man sich ja vorstellen, wie viel gelaufen werden muss. Die Kraft braucht der Spieler hauptsächlich in der Abwehr um die Angreifer nicht zum Torschuss kommen zu lassen, aber auf für eigene Würfe aufs Tor. Die Beweglichkeit braucht man beispielsweise um den Gegenspieler “auszuwackeln” und auszutricksen.
Bei der Kraft ist in der Regel die Schnellkraft wichtiger als die Maximalkraft, da es oft darum geht, den Gegner auf engem Raum auszutricksen oder sich nicht austricksen zu lassen.
Laut Nationalspieler Christian Schöne sind “Ballgefühl, das Gefühl für bestimmte Situationen, Reaktionsvermögen, das nötige Gehirn um das Spiel zu verstehen und taktisches Verständnis” für einen guten Handballspieler am wichtigsten. Das heißt, genau wie beim Fußball, braucht man ein Verständnis dafür, wie die Mitspieler und der Ball sich bewegen um dementsprechend zu reagieren.
Zu guter Letzt kommen wir wieder zu den Verletzungsrisiken, die auch beim Handball nicht außer Acht gelassen werden dürfen und durch den vielen Kontakt auch nicht ganz ohne sind. Handball ist der unfallträchtigste Sport für Frauen, bei den Männern liegt er auf Platz 2, gleich hinter Fußball. Von allen Sportunfällen die ärztlich betreut werden sind 21 % bei den Frauen durch Handball verursacht - 13 % sind es bei den Männern. Gelenkverletzungen sind die dominierende Verletzungsart im Handball, um Knie und Schulter wird hier am meisten gebangt. Am häufigsten sind jedoch leichtere Blessuren und kleinere Verstauchungen, die nicht operiert werden müssen, gefolgt von Knochenbrüchen, Stoß- und Schlagverletzungen und auch die etwas schwereren Verletzungen führen mit wenigen Ausnahmen nicht zu dauerhaften Schäden.
Tennis
Tennis liegt bei uns deutschen auf Platz 11 der beliebtesten Sportarten. Der Deutsche Tennis Bund meldete 2016 1,4 Millionen Mitglieder, was ihn zum größten Tennisbund der Welt macht.
Die Regeln im Tennis sehr einfach zu verstehen. Wenn du verstanden hast, wie du aufschlagen darfst und wie gezählt wird, hast du das Spiel schon sehr gut im Griff. Man macht einen Punkt, wenn der Gegner es nicht schafft, den Ball im gültigen Spielfeld zu Platzieren, also versucht man den Ball so zu schlagen, dass der Gegner dies nicht schafft. Hier findest du eine etwas ausführlichere Anleitung zu den Regeln.
Tennis ist in dieser Liste der erste Individualsport, das heißt dass er nicht in einer Mannschaft betrieben wird sondern alleine, auch wenn man beim Tennis ein so genanntes “Doppel” spielen kann, so dass man dann 2 gegen 2 Spielt.
Der Individualsport ist etwas für Menschen, die gerne für sich selbst kämpfen und nicht von anderen Abhängig sind. Das heißt aber nicht, dass man schlecht zusammenarbeitet oder nicht fähig ist, im Team zusammenzuarbeiten. Außerdem ist auch Individualsport sozial. Die meisten Individualsportarten trainieren trotzdem in Gruppen. Allerdings bist du dadurch auch ganz alleine für deine Erfolge und Niederlagen verantwortlich, was für einige großen Druck bedeuten kann. Trotzdem gibt es viele Vereine in denen man in eine Trainingsgruppe kommt, in der sich die Spieler gegenseitig unterstützen und motivieren.
Im Tennis sind vier Elemente gleichermaßen bedeutsam: Technik, Taktik, Kondition und Psyche. Man braucht zwar auch im Oberkörper genug Kraft, um den Ball mit viel Kraft zu schlagen, aber das ist nicht vergleichbar mit den Kräften, die in einem Zweikampf wie z.B im Handball verlangt wird. Die Grundkondition und die schnellen Kraftschübe für eine schnelle und ggf. überraschende Reaktion sind beim Tennis entscheidend. Allerdings sind Technik, Taktik und Psyche ein noch größerer Aspekt als im Fußball oder Handball.
Wie der Ball geschlagen und entgegengenommen wird, ist das A und O für einen guten Tennisspieler. In dem Zusammenhang ist dann auch die richtige Taktik wichtig - wo soll der Ball hin gespielt werden, damit ich meinen Gegner aus dem Konzept bringe? Die Psyche ist für dich als Anfänger vielleicht noch nicht von so großer Bedeutung, sollte aber in deine Entscheidung mit einfließen, falls du einen Sport für den Rest deines Lebens suchst. Wenn du ganz allein auf dem Spielfeld stehst, kann das einen schon unter Druck setzen. Dafür braucht man einen starken Willen.
Auch die Risiken beim Tennis sollten nicht außer Acht gelassen werden - es heißt immerhin nicht umsonst “Tennisarm”. Allerdings ist der Ellenbogen nicht auf Platz 1 der häufigsten Verletzungen beim Tennis. Am häufigsten sind Verletzungen am Knie- und Sprunggelenk. Schnelle Starts und Ausrutschen sind hier die Ursache. Auf dem zweiten Platz kommen dann Ellenbogen- und Schulterverletzungen und zu guter letzt Prellungen, Blutergüsse und Brüche. Allerdings lassen sich die meisten Verletzungen durch ausreichend vorbeugendem Training, Aufwärmen und Dehnen verhindern. Die richtige Schlagtechnik und der richtige Schläger können außerdem dazu beitragen, den gefürchteten Tennisarm zu verhindern.
Boxen
Boxen ist der zweitbeliebteste Sport von uns Deutschen. Der Deutsche Boxsport-Verband hatte 2016 rundt 71.000 Mitglieder.
Boxen ist einer der bekanntesten Kampfsportarten. Beim Boxen darf nur mit den Händen gekämpft werden, wenn du also nach einer Kampfsportart suchst, bei der mit dem ganzen Körper kämpfen darfst, könntest du dich nach Ju-Jutsu, UFC, Kickboxen, Tae-Kwan do oder ähnlichem erkunden, viele der kommenden Informationen sind dann aber immer noch relevant für dich.
Beim Boxen geht es darum den Gegner mit der geschlossenen Faust im Gesicht oder am Torso zu treffen, Schläge unter die Gürtellinie (unterhalb des Bauchnabels) oder den Hinterkopf sind verboten. Das sogenannte Klammern, was man oft im Fernsehen sieht, ist im Grunde auch verboten, wird aber bis zu einem gewissen Grad toleriert. Für verschiedene Treffer und Fouls gibt es verschieden viele Punkte und Punktabzüge. Im Boxen werden 4-12 Runden geboxt, danach kommt die Wertung, es sei denn ein Kampf wird durch KO, technisches KO oder Disqualifikation frühzeitig beendet. Die genauen Regeln kannst du hier nachlesen.
Boxen ist genau wie Tennis ein Individualsport, also solltest du dir auch hier überlegen, ob du gerne alleine gegen andere antrittst. Falls du den Abschnitt über Tennis übersprungen hast, kommt hier nochmal der Teil darüber, wie es ist, Individualsport zu treiben:
Der Individualsport ist etwas für Menschen, die gerne für sich selbst kämpfen und nicht von anderen abhängig sind. Das heißt aber nicht, dass man schlecht zusammenarbeitet oder nicht fähig ist, im Team zusammenzuarbeiten. Außerdem ist auch Individualsport sozial. Die meisten Individualsportarten trainieren trotzdem in Gruppen. Allerdings bist du dadurch auch ganz alleine für deine Erfolge und Niederlagen verantwortlich, was für einige großen Druck bedeuten kann. Trotzdem gibt es viele Vereine in denen man in eine Trainingsgruppe kommt, in der sich die Spieler gegenseitig unterstützen und motivieren.
Jetzt kommen wir wieder zu den Eigenschaften, die dich zu einem guten Boxer machen. Es gibt verschiedene Bereiche, in denen ein Boxer glänzen kann. Man kann ein guter Techniker sein, eine gute Ausdauer haben, sehr schnell sein oder gut zuschlagen können. Man muss nicht alle Eigenschaften perfekt beherrschen, sollte aber alle in sich vereinen. Jeder Gegner ist anders und man sollte die Eigenschaft abrufen können, die einem bei diesem Gegner gerade hilft. Beim Boxen braucht man viel Kraft und Geschicklichkeit im Oberkörper, die Beine hingegen müssen hauptsächlich schnell sein. Ausdauer ist das wichtigste beim Boxen.
Abgesehen von der physischen Belastung spielt auch die Psyche eine große Rolle beim Boxen. Im Fernsehen sieht man oft, wie die Gegner sich im Interview vor dem Wettkampf böse anstarren. Das gehört mit zu einer Strategie, den Gegner bereits vor dem Wettkampf einzuschüchtern. Als Boxer braucht man einen sehr starken Willen und eine stabile Psyche.
Zum Schluss kommen wir noch zu den Risiken, die bei Menschen, die sich gegenseitig "vermöbeln" definitiv vorhanden sind. Wenn man beim Handball oder Fußball mal eine Faust abbekommt ist das Pech, beim Boxen kommt man da nicht drumherum. Deswegen wird Boxen bis heute wegen der Risiken stark diskutiert. Bei dem Profis besteht ein erhebliches Gesundheitsrisiko für Kopf, Herz, innere Organe und Gelenke. Neben der blutenden Nase und Prellungen können Schädel-Hirn Verletzungen wie Hirnblutungen und Demenz die Folge sein. Bei den Amateuren minimiert das Tragen eines Kopfschutzes die Risiken im Kopfbereich. Zukünftig kann es allerdings sein, dass der Amateurboxsportverband auf den Kopfschutz verzichtet.
Quidditch
Wie in jeder guten Liste mit Sportarten, muss es immer einen Außenseiter geben um zu zeigen, dass es noch viel mehr Sportarten gibt, als nur die Klassiker. Für unsere Liste haben wir Quidditch gewählt.
Das erste Quidditch-Spiel fand 2005 in Middlebury statt, das erste deutsche Team wurde 2012 gegründet. Heute gibt es in Deutschland über 40 Mannschaften (Stand 2017) die von dem in 2015 gegründeten Deutschen Quiddichbund (DQB) koordiniert werden.
Quidditch ist eine Sportarts aus den Harry Potter Romanen. Dort wird es auf fliegenden Besen gespielt. Um das ganze an uns “Muggel” anzupassen, wurden die Regeln ein wenig geändert. Quidditch ist ein Kontaktsport und enthält Elemente von Handball, Rugby und Dodgeball. Die Spieler müssen während des Spiels einen "Besen" zwischen den Beinen halten - hierbei handelt es sich um einen plastik Stab. Drei “Jäger” passen sich einen Volleyball zu und versuchen diesen durch einen der drei Ringe der gegnerischen Mannschaft zu werfen. Ein “Hüter” bewacht die Ringe. Zwei “Treiber” werfen Dodgebälle nach den gegnerischen Spielern, um diese aus dem Spiel zu kicken. Ein getroffener Spieler muss zuerst zu seinen Ringen zurück laufen, bevor er wieder am Spiel teilnehmen darf. Der “Sucher” des Teams versucht den Schnatz zu fangen. Der Schnatz ist ein unparteiischer, oft sehr weniger Spieler, der einen Tennisball in einer Socke an seinem Hosenbund befestigt hat. Der Sucher wird nach 18 Minuten Spielzeit freigelassen. Der Sucher, der den Schnatz fängt, also den Tennisball in der Socke aus dem Hosenbund zieht, bekommt 30 Punkte und das Spiel endet.
Quidditch ist genau wie Handball oder Fußball ein Mannschaftssport, also musst du dir auch hier überlegen, ob du gerne im Team spielst. Falls du den Abschnitt über Handball und Fußball übersprungen hast, kommt hier nochmal der Teil darüber, wie es ist in einer Mannschaft zu spielen:
Mannschaftssport kann teilweise schon seine Tücken haben. Manchmal müssen die individuellen Bedürfnisse zurückgestellt werden um die Teamleistung nach vorne zu bringen und das fällt Menschen unterschiedlich schwer. Teamfähigkeit, Kommunikation, gegenseitiger Respekt und Anerkennung sind ein großer Teil des Mannschaftssports. Das heißt, dass nicht nur du diese Werte in dir tragen musst, sondern dass auch die Mannschaft die du dir aussuchst nach diesen Werten handeln sollte, ansonsten kann es schnell unlustig werden.
Wenn man das alles auf sich nimmt, bekommt man dafür allerdings die Möglichkeit, Erfolge und Niederlagen mit anderen zu teilen. Man kann sich gegenseitig motivieren und den Rücken stärken. In einer guten Mannschaft findet man in der Regel nicht nur Freunde, sondern erlebt auch einen Zusammenhalt, der anderswo schwer zu finden ist.
Da Quidditch noch ein recht neuer Sport ist, gibt es wenig Quellen dafür, was einen guten Quidditch Spieler ausmacht und welche Verletzungsrisiken es gibt. Allerdings kann man alleine aus den Regeln und Zuschauerberichten sehen, dass man für Quidditch eine Mischung aus Rugby-Spieler und Völkerball Spieler sein sollte. Man muss die Gegner physisch angreifen und abwehren. Als Treiber muss man außerdem zielen können. Eine schnelle Reaktion ist auch von Vorteil. Der Sucher sollte schnell und flink sein, jedenfalls schneller und flinker als der Schnatz. Zu den Verletzungsrisiken kann außerdem gesagt werden, dass viele Spieler einen Mundschutz und einen Helm tragen, was vermutlich einen Grund hat.
Bei Fanbasierten Sportarten kann man immer die Frage aufwerfen, ob der Sport überhaupt ernst genommen wird. Die Antwort hier laut Zuschauerbericht ist ja, die Sportler nehmen den Sport ernst. Bei der WM in Frankfurt in 2016 gab es keine Fanboys, die in Umhängen herumhüpften, nur Spieler, die sich voll konzentriert auf den Sieg konzentrierten.
Falls dich Quidditch interessiert, kannst du auf dieser Liste nachsehen, ob es eine Mannschaft in deiner Nähe gibt. Alternativ kannst du mit einer Handvoll Freunden auch deine eigene Mannschaft gründen, hier kannst du nachlesen wie es geht.
Leichtathletik
Leichtathletik liegt auf Platz 7 der beliebtesten Sportarten der Deutschen. Der Deutsche Leichtathletik-Verband hat über 850.000 Mitglieder (Stand 2017).
Leichtathletik umfasst die meisten Wurf- und Laufdesziplinen, als auch Sprungwettbewerbe. Der Marathonlauf fällt beispielsweise auch mit in diese Kategorie und ist eine der ältesten olympischen Disziplinen. Disziplinen wie Diskuswerfen, Weitsprung, Kugelstoßen, 100 m / 200 m / 400 m Sprints oder Staffellauf sind andere bekannte Disziplinen der Leichtathletik. Eine vollständige Liste findest du z.B. auf Wikipedia.
Leichtathletik ist wie Tennis oder Boxen ein Individualsport, also solltest du dir auch hier überlegen, ob du alleine gegen andere antrittst. Falls du den Abschnitt über Tennis und Boxen übersprungen hast, kommt hier nochmal der Teil darüber, wie es ist, für sich selbst zu kämpfen:
Der Individualsport ist etwas für Menschen, die gerne für sich selbst kämpfen und nicht von anderen abhängig sind. Das heißt aber nicht, dass man schlecht zusammenarbeitet oder nicht fähig ist, im Team zusammenzuarbeiten. Außerdem ist auch Individualsport sozial. Die meisten Individualsportarten trainieren trotzdem in Gruppen. Allerdings bist du dadurch auch ganz alleine für deine Erfolge und Niederlagen verantwortlich, was für einige großen Druck bedeuten kann. Trotzdem gibt es viele Vereine in denen man in eine Trainingsgruppe kommt, in der sich die Spieler gegenseitig unterstützen und motivieren.
Bei der Leichtathletik geht es primär darum, einen bestimmten Bewegungsablauf zu perfektionieren. Manchmal ist dieser technisch kompliziert, z.B. beim Stabhochsprung, manchmal erfordert er viel Kraft, wie z.B. beim 100 Meter Sprint und andere Male fordert er viel Ausdauer, viel z.B. beim Marathon. Meistens sind aber mehrere dieser Herausforderungen vorhanden.
Bei der Leichtathletik gibt es also wenig Überraschungen. Es gibt nur selten Regeländerungen und es kommt nicht auf einmal ein anderer Gegner auf einen zu. Das unterscheidet die Leichtathletik wesentlich von den anderen Sportarten auf dieser Liste.
Je nachdem welche Disziplin du dir also aussuchst geht es darum die Technik perfekt zu beherrschen und die entsprechenden Muskeln dafür zu trainieren.
Dadurch geschehen auch keine Verletzungen durch Fremdeinwirkung und da Leichtathletik so vielseitig ist, gibt es auch keine typische Leichtathletik-Verletzung. Da man allerdings an seine Grenze geht, kann es auch bei dieser Sportart zu Verletzungen kommen. Von Zerrungen, über Prellungen bis hin zu Bänderrupturen ist alles möglich, je nachdem für welchen Zweig der Leichtathletik du dich entscheidest. Hier findest du eine Liste mit den Verletzungen, die für die verschiedenen Disziplinen üblich sind.
Allerdings kann man genau wie bei den anderen Sportarten durch gute Vorbereitung (physisch und technisch) die meisten Verletzungen vermeiden.
Schlusswort
Das waren einige der beliebtesten Sportarten der Deutschen - wir hoffen, dass ihr euch in der einen oder anderen Sportart wieder erkennen konntet.
Ganz zum Schluss kommen wir aber noch mit der wichtigsten Weisheit für euch. Ganz egal ob ihr gute Voraussetzungen für eine bestimmte Sportart habt oder nicht, am allerwichtigsten ist, dass euch der Sport Spaß macht! Eine ordentliche Portion Leidenschaft, gehört zum Sport definitiv dazu!
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